Neue Plan Patenschaft – ein Mädchen aus Südamerika
Ich habe es wieder getan. Vor vielen vielen Jahren habe ich schon einmal ein Patenkind gehabt. Auch bei Plan und ich weiß gar nicht, warum ich es damals gekündigt hatte. Es waren bewegte Zeiten in meinen 20er. Wie auch immer. Ich weiß, dass das Kind dadurch nicht aus dem Programm geflogen ist. Aber ich habe oft daran denken müssen und mich Jahre später gefragt, warum ich das damals gemacht habe und hätte ich nicht auf irgendwas anderes verzichten können, um die paar Mark (ja damals noch DM) aufzubringen. Ja damals habe ich diese Entscheidung getroffen.
Und irgendwie hat mich das immer und immer wieder nicht losgelassen. Zum Weltfrauentag habe ich mir dann gedacht. Jetzt genau jetzt ist der Augenblick da, ein neues Patenkind zu unterstützen. Also habe ich spontan wie ich halt so bin, bei Plan auf Pate werden geklickt. Und ein paar Minuten später war ich Pate. So einfach geht das.
Ich habe mal ein Screenshot hier eingefügt, das sagt schon einiges aus:
Bewusst wollte ich eine Patenschaft für ein Mädchen. Weil ich überzeugt davon bin, dass Bildung der Schlüssel ist. Die Möglichkeit Schulen zu besuchen, Aufklärung zu erfahren und nicht in Abhängigkeit zu geraten. Mein Patenkind kommt aus dem Norden Perus . In Peru setzt sich Plan für Gleichberechtigung und politische Bildung ein. Gerade indigene Frauen werden oft diskriminiert. Wir engagieren uns schon lange hier vor Ort, unterstützen die Patenschule unserer Kinder, spenden und engagieren uns ehrenamtlich. Jetzt war es für mich persönlich an der Zeit, über die Grenzen zu gehen. Ich hoffe, dass mein kleiner Beitrag dazu verhilft, Projekte weiter zu betreiben.
Ich wünsche mir, dass dieses Mädchen, für das ich die Patenschaft übernommen habe, selbstbewusst und mit Bildung ins Leben geht. Jedes Mädchen, dass selbstbestimmt leben kann oder darf, ist ein Schritt in die Richtung. Der Anstieg von frühen Schwangerschaften ist jetzt auch mit /durch Corona bestimmt nicht besser geworden. Aufklärung tut Not und überhaupt geht es uns egal wie wenig wir haben, besser als vielen anderen auch.
Eine Plan Patenschaft fühlt sich für mich gut an. Ein Tropfen aber immer hin einer. Ja und wer weiß ohne mein 365 Tage bloggen Projekt, hätte es diese Meldung wohl nicht auf den Blog geschafft. Aber es ist heutzutage so leicht zu helfen. Und jeder darf sich aussuchen, wie es sich für sich am Besten anfühlt. Denn Baustellen gibt es überall. Hier bei uns, in unserer Stadt, und unserem Land, auf unserem Kontinent und auf unserer schönen Erde.
Ich freue mich, dass es ein Mädchen aus Südamerika geworden ist. Schliesslich verbindet mich viel damit und ich bin mir durchaus bewusst, welches Glück ich hatte, hier geboren zu werden und den Luxus den ich hier habe. Alleine unser Gesundheitssystem ist so viel mehr als andere Länder haben. Auch wenn hier einiges auch nicht so gut läuft, ist es doch immerhin die Versorgung da. Ich brauche nicht lange zu warten, nicht lange irgendwohin zu fahren. Und sollte ich ernsthaft erkranken, steht mir eine ganz Reihe von Behandlungen offen. Egal ob ich Privat- oder Kassenpatient bin.
Wer von euch hat denn auch eine Plan Patenschaft? Ich weiß von einigen meiner Freundinnen, dass sie zumindest früher auch Paten waren. So das wollte ich heute einfach mal hier loswerden. Ich finde wir sollten sowieso helfen wo Not am Mann ist. Bei den Eltern, Verwandten, Nachbarn, Freunde, und ich bin sicher, jeder findet genau seins wo Hilfe gern gesehen ist und auch wichtig und richtig ist.
Bis morgen. Herzliche Grüße
Emma
PS: Das auf dem Foto bin natürlich ich… mit frisch geschnittenen Haaren nach 1,5 Jahren… Tja und jetzt lass ich sie schön wieder wachsen :)
Moni meint
Plan B kannte ich tatsächlich vor Deiner Erwähnung noch gar nicht. Eine Patenschaft (meine zweite) habe ich bei World Vision. Ja, ich denke auch, damit reißt man sich kein Bein aus und tut etwas Gutes. Zudem mit Hilfe zur Selbsthilfe, da das Geld ja nicht nur dem Kind zukommt, sondern die ganze Gemeinschaft davon profitiert und so aufgebaut wird, dass sie autark ohne Hilfe einen guten Lebensstandard führen können. Schön, dass Du nun auch wieder ein Mädchen hast! <3
Karina meint
Hallo Emma,
ich habe seit Mitte letzten Jahres auch eine Patenschaft bei “Plan International”, und zwar für ein 5-jähriges Mädchen in Tansania. Schon lange hatte ich wegen einer Patenschaft überlegt, weil ich mit einem relativ geringen monatlichen Betrag helfen wollte – dass ich damit eine kleine Familie glücklich machen kann, macht mich wiederum sehr glücklich. Auch die Möglichkeit, dass man Infos bekommt, was vor Ort an Projekten umgesetzt wird und mit dem Kind bzw der Familie auf dem Postweg Kontakt hat, finde ich super.
Warum Tansania? Mein Großonkel war dort viele Jahrzehnte als Missionar tätig und hat vieles aufgebaut. Da war gleich klar, wo ich (m)ein Patenkind finden werde.
Liebe Grüße
Karina
emma meint
oh das finde ich schön. Ja irgendwie tendiert man doch dahin, wo man eine Verbindung schon irgendwie hat. Aber tatsächlich fühlt sich das echt richtig und wichtig an – egal wo das Patenkind wäre. Bin dankbar und froh, dass es diese Organisationen gibt und ich freue mich sehr, dass wir uns dafür entschieden haben…
Ani Lorak meint
Hallo. Ich habe mich auch für eine Patenschaft eines Mädchens in Südamerika entschieden. Ich finde die Aktion sehr gut. Uns geht es gut als Familie. Schreiben wollen wir noch als Familie.
emma meint
Wie schön… wir werden demnächst auch was schreiben.. die Kinder würden nämlich auch gerne wissen, wie es so ist in Peru. Bin gespannt wie der Austausch wird.