Mexico City – Museum Frida Kahlo besuchen
Ganz klar stand für mich ganz oben auf meiner Mexico Wunschliste, das Museum Frida Kahlo zu besuchen. Als ich vor ca. 20 Jahren schon einmal in Mexico war, habe ich das leider nicht getan und bis heute eigentlich sehr bereut.
Schon vor dem berühmten Film über Frida fand ich diese Künstlerin faszinierend – auch wenn mich ihre Bilder teilweise schon betrübt haben. Den Film habe ich mir natürlich angeschaut und die Musik ist heute noch auf meiner Alltide-Favorit Playlist. Die casa azul hat schon seine Anziehungskraft… Sie ist Frida Kahlos Geburtshaus und hier starb die Künstlerin auch im Jahr 1954.
Das Haus findet man in Coyoacan, einem Stadtviertel im Süden dieser Megacity. Hier kann man noch den Hauch der vergangenen Jahrhunderte spüren. Koloniale Bauten, farbenfrohe Fassaden und man fühlt sich fast wie in einem Dorf. Die Straßen abzufahren alleine reicht schon um gute Laune zu bekommen. Es herrscht auf jeden Fall eine ganz andere Atmosphäre. Ich hatte das Gefühl, diese Stadt erwacht hier langsamer, gemütlicher und ruhiger.
Tickets vorbestellen Museum Frida Kahlo
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17.30 geöffnet. Praktischerweise kann man im Internet die Eintrittskarten vorbestellen. Schon lange vor 10 Uhr stehen die Menschen schon Schlange vor dem Museum. Links an der Wand entlang sollte man sich anstellen, wenn man schon ausgedruckte (oder auf dem Smartphone) Karten hat.
Die Schlange rechts war für die ohne Eintrittskarten. Es wird immer nur ein Schwung reingelassen, damit es sich nicht zu sehr staut, denn man kann gleich rechts neben dem Eingang noch eine Fotoerlaubnis für 30 Mexikanische Pesos kaufen oder auch Audioguides ausleihen und Rucksäcke deponieren, denn mit großen Taschen darf man nicht rein.
Ihr werdet begeistert sein, denn das Wohnhaus von Frida Kahlo ist wunderschön. Dieses blau ist einzigartig und dann noch der schöne Garten voller Vögel, da taucht man wirklich in eine andere Zeit ein. Die Wohnräume sind fast zu schön um wahr zu sein. Farbenfroh und detailverliebt. Leid und Lust spürt man in diesem Haus überall.
Eine Fotoerlaubnis würde ich auf jeden Fall empfehlen. Auf dem Gelände des Museums gibt es ein kleines Cafe und auch die Toiletten waren wirklich sauber. Alles wirkt sehr gepflegt und ein paar Minuten im Garten zu sitzen und die Atmosphäre aufzunehmen kann ich nur wärmstens empfehlen.
Museum Frida Kahlo besuchen : Parken
Da wir um 10.30 Eintrittskarten hatten und wir schon kurz nach 9 Uhr da waren, war natürlich das Parken kein Problem. Sozusagen es war alles frei. Kurz vor 10 allerdings gab es keinen freien Platz mehr und auch in 2. Reihe wird gerne geparkt. Trotzdem kann man mit dem Mietwagen in unmittelbarer Nähe parken und ein paar Minuten zu Fuss gehen.
Das Museum Frida Kahlo besuchen: die Ausstellung
Seit Jahren reisen wir mit unseren drei Kindern um die Welt und haben wirklich schon einige Museen besucht. Noch nie hatte ich bis dato erlebt, dass sie die Atmosphäre eines Ortes so bewusst wahrgenommen haben. Natürlich haben wir schon viele Dinge toll gefunden, das MOMA und das Naturkundemuseum in New York, die Vatikanischen Museen in Rom oder auch der Prado in Madrid.
Hier in Coyoatan fühlt man sich nicht im Museum, eher so wie bei jemanden zu Hause zu sein, der einem sein Haus zeigt. Man entdeckt so viele Kleinigkeiten, durch soviele Details und Sammelleidenschaften hat Frida damals wohl ein Haus gehabt, in dem alle wohl sehr gerne ein und aus gegangen sind.
Auch ein Blick in ihr Bücherregal ist spannend. Und auch zu sehen, was sie gesammelt hat, viel Nippes aber kein Kitsch. Ich bin sicher, dass euch der Besuch unglaublich gefallen wird.
Herzliche Grüße *emma*