Let’s talk about Krebsvorsorge
Krebsvorsorge begleitet mich schon viele viele Jahre. Eigentlich seit fast 25 Jahren. Damals erkrankte meine Mutter an Brustkrebs, zum Glück ist er bis heute nicht wieder zurück gekehrt. Ihre Schwester erkrankte damals auch, keine 2 Jahre später, verstarb sie – viel zu früh. Dann vor 15 Jahre starb ein anderer Onkel von mir an Darmkrebs. Ja ich denke Krebsvorsorge ist für mich ein jährlicher Begleiter.
Und je älter ich werde, umso mehr Fälle kenne ich und umso mehr Menschen kenne ich leider auch, die immer noch daran sterben. Aber warum erzähle ich es euch das Ganze?
Ich war heute mal wieder bei der Vorsorge..
Ich bin ehrlich. Ich mag diese Termine nicht. Ich brauche ein anderes Mindset, ich weiß. Aber jedes Mal denke ich auf dem Weg zu den Termin an alle die lieben Menschen die ich schon durch diesen Drecks-Krebs verloren habe. Ich kenne aber auch genauso viele, die diesen überlebt haben. Das sind die tollen Erinnerungen.
Der Weg der Heilung ist für viele ganz unterschiedlich und jeder geht da glaube ich seinen individuellen ganz persönlichen Weg. Was ich aber in den vielen Jahren doch als Trost empfunden habe, ist die Tatsache, dass Vorsorge Leben retten kann. Früherkannt gibt es doch einige Wege die man gehen kann und das auch noch erfolgreich.
Ich kann euch nur dringend ans Herz legen: Macht den Termin aus. Lasst euch untersuchen, geht zur Vorsorge. Ja ich gebe zu, manche Untersuchungen sind nicht angenehm. Ich überlege manchmal auch, ob ich den Termin nicht noch einen Monat schiebe. Aber am Ende siegt meistens die Vernunft und hinterher bin ich froh, wenn ich wieder für ein paar Monate ein kleines bisschen Gewissheit habe.
Unser Körper verfügt über gigantische Kräfte
Ich habe in den letzten 25 Jahren miterlebt, wie stark ein Körper sein kann. Wieviel man tatsächlich auch aushält. Meine Mutter hat damals ihren Krebs mental auch sehr bekämpft. Denn sie wollte für mich da sein. Als alleinerziehende Mutter hat sie für unseren Unterhalt alleine gesorgt. Ich steckte damals im Studium und konnte gar nicht viel bei ihr sein. Aber ich wusste, sie kämpft um uns. Für uns. Ich bin so unendlich froh, dass sie es geschafft hat.
Ich kenne viele die auch gekämpft haben, doch leider hat es nicht gereicht. Diese Ungerechtigkeit zerfrisst mich bis heute noch. Kinder die alleine groß werden müssen. Schicksale die mich im Herzen berühren. Die Frage ob man es schlussendlich durch die Vorsorge hätte verhindern können, stellt sich für mich nicht. Denn auch wenn es vielleicht in dem ein oder anderen Fall wirklich nichts geholfen hätte, hat Krebsvorsorge schon unglaublich viele Menschen gerettet.
Und falls ihr gerade wieder den Termin vor euch herschiebt…. fasst euch ans Herz und ruft durch. Oder vereinbart online einen Termin für die Krebsvorsorge.
So das war mein Plädoyer. Aber es ist immer ein sehr emotionaler Tag für mich und ich hoffe wie jedes Jahr, dass alles ok ist.
Kommt gut ins Wochenende.
Alles Liebe Emma
Übrigens solltet ihr betroffen sein, ich hätte da ein Podcast Tipp für euch: Ich kenne Karen persönlich und ich bewundere den Weg den sie eingeschlagen hat. click
Verfuchstundzugenäht meint
Oh ja, auch ich habe eine Mama die an Krebs gestorben ist. Ich halte meine Termine immer ein… abet das Gefühl davor… na ja, so wie du es beschreibst.